Auf Augenhöhe

Nelson Mandela war es, Greta Thunberg ist es. Die Rede ist von Idea Entrepreneurs.
Dank ihnen schaffen es bisher vernachlässigte Themen, in der gesellschaftspolitischen Agenda an Priorität zu gewinnen. Mit Kreativität und ehrlichem Engagement reissen sie Ideen an und die Masse mit. Doch es sind nicht nur bekannte Namen, die die Welt mit ihrem Ideenreichtum verändern. Auch du kannst das sein – die Welt ein Stückchen besser machen. Folgend Tipps und Tricks, damit deine Botschaft Wirkung zeigt.
Es rattert in ihren Köpfen und sie sprudeln vor lauter Ideen und Vorhaben. Mut und Überzeugung, viel Engagement und Durchhaltevermögen, ein Hauch Leidenschaft und Kreativität – schon sind die Voraussetzungen für den Unternehmertyp der Millennials schlechthin gegeben: den Idea Entrepreneur. Die jungen Menschen sind sehr engagiert und doch werden sie nicht immer gehört. Das wollen wir ändern.
Gute Ideen verdienen Visibilität. Es braucht Kommunikation auf Augenhöhe.
Von Ideenunternehmern und Entscheidungsträgern
Ein Idea Entrepreneur (zu Deutsch: ein Ideenunternehmer) ist jemand, der über den Tellerrand hinausschaut; der über gängige Lösungsansätze hinausdenkt, um dringende Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Typischerweise hegen Ideenunternehmer eine grosse Faszination für ein spezifisches Thema – wie beispielsweise Klimawandel, Kinderbetreuung oder Aussenpolitik – und sind Experten auf ihrem Gebiet. Ihr Ziel ist es, die gesellschaftliche Wahrnehmung dahingehend zu beeinflussen, dass sie nicht nur eine Veränderung in der Gesamtwahrnehmung bewirken, sondern auch zu effektiven Taten motivieren und inspirieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Entrepreneurs strebt der Ideenunternehmer also nicht primär nach monetärer Wertsteigerung, sondern nach Einfluss und gesellschaftlicher Veränderung. Er möchte die Unterstützung von Meinungsmachern und Entscheidungsträgern gewinnen und diese mit seiner Idee überzeugen. Sekundär kann Geld hier auch bedeutend sein, beispielsweise wenn es um die Unterstützung bei der Umsetzung der Idee geht.
Bekannte Beispiele für Ideenunternehmer finden sich überall. Greta Thunberg ist das Gesicht der Klimabewegung. Ihr Unternehmertum ist längst Brand. So liess sie beispielsweise den Namen «Fridays for Future» schützen. Ein weiteres Beispiel ist Nelson Mandela, der mit seiner Vision für ein freies und gerechtes Afrika kämpfte. Auch in der Schweiz finden sich Idea Entrepreneurs wie Nicola Forster, der vor 10 Jahren den aussenpolitischen Think Tank foraus gründete und heute bestens in die politische Entscheidungsfindung eingebunden ist. So berät er den Bundesrat in der aktuellen Corona-Krise und ist Teil des Krisenstabes.
Um tatsächlich etwas zu bewegen, ist die breite Unterstützung entscheidend. In erster Linie ist dies der (ideelle und/oder finanzielle) Support von Meinungsführern und Entscheidungsträgern. Das kann beispielsweise eine Stiftung sein, ein Unternehmen oder ein Manager. Aber auch Medien und Journalisten nehmen eine wichtige Rolle ein, wenn es darum geht, Ideen voranzutreiben und die Agenda der Gesellschaft zu definieren.
Damit Idea Entrepreneurs effektiv Wirkung zeigen können, ist die entscheidende Frage deshalb: Wie können sie Entscheidungsträgern auf Augenhöhe begegnen und sie von ihrem Vorhaben überzeugen?
Auf Augenhöhe kommunizieren
Das Wichtigste ist das gegenseitige Verständnis zwischen dem Ideenunternehmer, der überzeugen will, und dem Entscheidungsträger, der überzeugt werden soll.
Vier grundlegende Schritte im Kommunikationsprozess sind dafür massgebend.
Visibility – Die Identität festigen
Wir beginnen mit dem ersten Schritt «Visibility», wo es um eine ehrliche Evaluation der Identität geht. Um es mit Simon Sineks Worten zu sagen: «Start with Why». Was ist das «Why»? Das «Warum» dreht sich um den Zweck und die intrinsische Motivation. Warum genau so, warum nicht anders? Warum ich/wir? Warum soll jemand an unsere Idee glauben? Warum genau an unsere Idee? In dieser Phase werden die eigene Kernidentität und die Alleinstellungsmerkmale herausgearbeitet und man macht sich eigene Stärken sowie Schwächen bewusst. Werte und Schwerpunkte werden definiert und festgehalten.
Nach dieser Evaluationsphase solltet ihr euch folgende Fragen beantworten können: Was macht die Idee aus? Wofür steht die Idee? Wofür möchten wir unterstützt werden? Was sind unsere Kern- und Nebenbotschaften?
Trust – Die Glaubwürdigkeit beweisen
Vertrauen basiert auf glaubwürdigen Geschichten, die Emotionen erzeugen und inspirieren. Erfolgreiche Ideenunternehmer erzählen persönliche Geschichten. Und sie präsentieren ihre Idee aus verschiedenen Perspektiven, angepasst an den jeweiligen Empfänger. Wichtig ist auch, dass ein Sprecher definiert wird, der die Idee verkörpert und vertritt.
Stellt euch folgende Fragen: Wer vertritt unsere Anliegen nach aussen? Ist das Kommunikationsteam bestmöglich aufgestellt? Brauchen wir Unterstützung eines (externen) Experten?
Relations – Das Netzwerk ausbauen
Vertrauen führt zu Verbindungen und Partnerschaften mit wichtigen Stakeholdern – zum Beispiel mit Entscheidungsträgern und Meinungsführern. Der Aufbau starker und dauerhafter Beziehungen ist dann entscheidend für den Erfolg eines Ideenunternehmers.
Was bedeutet das für die Kommunikation? Sie muss den jeweiligen Stakeholdern entsprechend anpasst werden, damit man sich auf Augenhöhe begegnen kann.
Ein Ideenunternehmer sollte sich daher immer wieder fragen: Wen wollen wir mit unserer Idee erreichen und wo erreichen wir diese Zielgruppen? An wen richte ich meine Kommunikation? Welches sind die passenden Instrumente und Kanäle? Wie sind die Botschaften auf die einzelnen Kanäle anzupassen? Und was soll der Empfänger mit unserem Input tun?
Value – Nachhaltigen Wert schaffen und gesellschaftliche Veränderung realisieren
Im letzten Schritt werden die Ergebnisse von Schritt 1-3 in einer Selbstevaluation überprüft und analysiert. Auf dieser Basis können Anpassungen und Optimierungen gemacht werden, um gute Kommunikation mit einem nachhaltigen Wertegewinn, einer langfristigen Reputation, sicherzustellen. Teilweise sind es die kleinsten Anpassungen, die den grössten Unterschied bewirken können.
Folgende Fragen sind zu stellen: Wie messen wir die Wirkung unserer Kommunikation? Wie stellen wir sicher, dass unsere Kommunikation stringent und stets von höchstmöglicher Qualität ist? Was können wir optimieren? Mit welchen Aktionen haben wir bewegt oder die meisten Personen erreicht?
Jetzt seid ihr dran. Begegnet Entscheidungsträgern und Meinungsführern auf Augenhöhe und überzeugt sie von eurer Idee.
Dürfen wir euch dabei unterstützen? Wir sind bestens vertraut mit den kommunikativen Herausforderungen und Chancen, die euch als Ideenunternehmer begegnen. Gerne nutzen wir unsere Expertise und begleiten euch partnerschaftlich und zielorientiert. Und mit der nötigen Weitsicht und Leidenschaft für euer Vorhaben.
Kontaktiert uns für ein unverbindliches Gespräch. Wir freuen uns auf euch.