Communication is the sister of leadership

Eine starke Marke verankert eine Organisation unverwechselbar in der Zielgruppe. Viele Führungspersönlichkeiten verwenden jedoch viel Energie und Ressourcen auf die öffentliche Wahrnehmung. Die interne Kommunikation und Identifikation gehen oft vergessen. Dabei sind die Mitarbeitenden die wichtigsten Botschafter:innen.

Starke Reputation bedingt gute interne Kommunikation.

Der Glaube der Mitarbeitenden an die Marke ist ein wichtiger Faktor für das zukünftige Wachstum einer Organisation. Mitarbeitende, die sich mit der Firma identifizieren, tragen auch in einer Krise unangenehme Entscheide mit. Sie sind die wichtigsten Botschafter:innen eines Unternehmens.

Die Definition von Verantwortlichkeiten sowie die Schnittstellen-Abstimmung sind wichtige Bausteine einer funktionierenden internen Kommunikation.

Ebenso gilt es die Rollenprofile genau zu definieren, sodass Rechte und Pflichten eindeutig sind. Damit bleibt die Motivation über die gesamte Firma hoch, Beschlüsse können nachvollzogen und mitgetragen werden.

Kommunikation ist Chef-Sache und muss vorgelebt werden.

So einfach es klingt, so entscheidend ist es: Leader müssen Kommunikation vorleben. Informationsmanagement an eine App oder das Intranet zu delegieren genügt nicht. Die Informationen müssen regelmässig und persönlich geteilt werden.

Ansonsten «verliert» man einzelne Mitarbeitende, das Engagement und die Identifikation sinken. Gleichzeitig werden Innovationen nicht gefördert oder die Lust auf Veränderung ist minimiert. Gerade in der heutigen Zeit, wo Transformationen und Veränderungsprozesse oft parallel laufen.

Interne Kommunikation aktiviert und lässt Potenziale ausschöpfen.

Für innerbetriebliches Engagement ist interne Kommunikation entscheidend. Gelingt einer Organisation eine klare Ansprache von Mitarbeitenden, deckt sie das Bedürfnis nach Gestaltung; werden Mitarbeitende gezielt eingebunden, decken wir das Bedürfnis nach Zugehörigkeit; informiert ein Betrieb richtig, decken wir das Bedürfnis nach Orientierung und Sicherheit; und wollen wir eine Innovationskultur fördern, müssen wir das Bedürfnis nach Konsistenz befriedigen.

Interne Kommunikation verlangt Vertrauen, Empathie und Kontinuität – nahe am und für den Menschen.

Geschichten berühren und wecken Emotionen. Geschichten bleiben in Erinnerung.

Strukturen, Prozesse und die Regelung der Verantwortlichkeiten sind das eine. Gute interne Kommunikation muss aber auch berühren. Nur so bleiben Botschaften in Erinnerung und bewegen zu Taten.

Folgende Faktoren sind für gutes «Storytelling» entscheidend, generieren Aufmerksamkeit und werden von den Mitarbeitenden als relevant erachtet: Verbindung (holt ab und bindet ein), Intention (macht die Absicht und Zielgruppe klar), Einfachheit (das Kreative und Klare besticht), Visuelle Kraft (ein Bild sagt mehr als tausend Worte), Inspiration (Begeisterung wird ausgelöst), Esprit (Humor besticht), Emotionen (Herz über Kopf) und Transparenz (ist erklärend und bereichernd).

Essenzielle Bestandteile interner Kommunikation

  • Klare Verantwortlichkeiten und Rollenprofile definieren.
  • Stellvertretungen und Abwesenheiten klar regeln.
  • Führungsprinzipien einfordern und vorleben.
  • Kommunikationsgrundsätze definieren und top-down vorleben; wiederholen und Wissen nicht «voraussetzen».
  • Interne Kommunikationsprozesse und Meetings aufsetzen und regelmässig halten, inkl. jährlichem Führungs-Retreat.
  • Onboarding-Prozesse und Tag für neue Mitarbeitende erarbeiten und aufsetzen.